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Meldungen
Andenken-Stelen: Namen für 130 Euro eintragen lassen.
Artikel in der WAZ vom 2.3.2015

"Steine zum Andenken"
Artikel in der Fachzeitschrift "NATURSTEIN", Juni 2014

Das Projekt Andenken
Artikel in der Fachzeitschrift "Stein"

Verbraucherinitiative beschreibt das Projekt
Aeternitas zum ersten Andenken-Gedenkstein in Hagen

Erstes Projekt Andenken umgesetzt
"In Hagen endet Erinnerung nicht mit der Ruhefrist"

Artikel über das Projekt Andenken
Fachzeitschrift "Friedhofskultur berichtet."

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Unsere Projekt-Sponsoren, z.B.
Jürgen Bunk GmbH & Co.KG

Natursteinwerk Picard

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Atuelles


Erstes Projekt Andenken umgesetzt


2013_12_12__11_51_50"In Hagen endet Erinnerung nicht mit der Ruhefrist"

Wer erinnert sich noch an die Verstorbenen, wenn die Ruhefristen ihrer Gräber abgelaufen sind? Oft bleibt von ihnen kein Zeichen mehr. Mit dem Projekt "Andenken" möchte der Steinbildhauer Timothy C. Vincent diesem Umstand entgegen wirken und einen Erinnerungsort bewahren. Zugleich soll so der Friedhof als Ort privater und kollektiver Erinnerungskultur gestärkt werden.

Die Ruhezeit auf unseren Friedhöfen beträgt je nach Bestattungsform zwischen 10 und 30 Jahren. Mit dem Bestattungsort steht und fällt auch der Erinnerungsort.

Unsere Identität resultiert aus unseren Erinnerungen und unserer Geschichte. Erinnern heißt, das Vergangene präsent werden zu laßen. Hieraus kann ein Bewußtsein der persönlichen Endlichkeit erwachsen. Vincent möchte mit diesem Projekt zeigen, daß es wichtig ist, sich den existenziellen Fragen des Daseins zu stellen. Zudem möchte er die Akzeptanz und Attraktivität der Friedhöfe steigern und eine Voraußetzung schaffen, daß der Friedhof wieder als kommunikativer Raum wahrgenommen wird daß es wichtig ist, sich den existenziellen Fragen des Daseins zu stellen. Wenn der Mensch die Möglichkeit bekommt, den Wert vergangenen Lebens zu erkennen, besinnt er sich auf den Wert jetzigen und zukünftigen Lebens. Denn wenn wir unserem eigenen Leben Bedeutung geben, wird denjenigen Ehre zu Teil, die voraus gegangen sind.

Namen in Stein gemeißelt

Kernstück des Projektes ist eine Natursteinstele (220 x 45 x 45 cm), auf der die Namen derjenigen eingehauen sind, deren Gräber nach dem Ablauf der Ruhezeit eingeebnet werden und deren Erinnerungsorte dadurch unauffindbar sind. Auf den vier Seiten des Steines, der aus jeweiligem regionalem Gestein bestehen soll, haben die Namen von insgesamt 140 Verstorbenen Platz.

Die Stele auf dem Friedhof Hagen-Vorhalle wurde vom Steinbruchbetrieb Grandi aus Herdecke, das Aufstellen von dem Bauunternehmen Christian Korge aus Wetter gesponsert. Die Fundamentierung wurde vom Internet-Trauerportal Aspetos gestiftet. Die Beschriftung kostet die Hinterbliebenen jeweils 130,- Euro pro Namen. Die jetzt in Hagen-Vorhalle aufgestellte Andenken-Stele ist deutschlandweit der erste Erinnerungsort in dieser Form. Intereßenten für die Beschriftung auf der Stele können sich bei der Friedhofsverwaltung melden. Voraußetzung ist, daß die Verstorbenen auf dem Friedhof Vorhalle begraben waren.

Friedhof stärken

Als Steinbildhauer setzt sich Vincent in seiner alltäglichen Arbeit mit Verlust, Erinnerung und Andenken auseinander und erarbeitet mit Hinterbliebenen personenbezogene Grabzeichen. Dies zeigt ihm immer wieder, wie wichtig ein Gedenkort ist. "Erinnerung endet nicht mit der Ruhezeit.", ist sich Vincent sicher. "Wenn der Mensch die Möglichkeit bekommt, den Wert vergangenen Lebens zu erkennen, besinnt er sich auf den Wert jetzigen und zukünftigen Lebens. Denn wenn wir unserem eigenen Leben Bedeutung geben, wird denjenigen Ehre zu Teil, die voraus gegangen sind."

Vincent organisiert die Realisierung des Projektes auf dem Friedhof, sobald für die Umsetzung Sponsoren gefunden sind. Die Sponsoren werden auf Wunsch auf der Internet-Seite www.im-andenken-verbleiben.de mit dem unterstützen Projekt und bei Preßeaktionen genannt. Zukünftig sollen die Andenken-Stelen auch auf anderen Friedhöfen zu finden sein. Dafür werden weitere Sponsoren gesucht.


Vincent ist es dabei sehr wichtig, daß der Friedhof als Ort der Toten wieder zu einem selbstverständlichen Bezugspunkt unserer Erinnerungskultur wird, denn hier gedenken wir unserer Verstorbenen und versichern uns so auch unserer Geschichte und unserer Identität. Niemand sollte seiner Meinung nach in der Namenlosigkeit verschwinden, nur weil seine Ruhefrist abgelaufen ist. ?Wir besitzen mit unseren Friedhöfen außergewöhnliche Orte des Gedenkens - warum nutzen wir sie nicht allen ihren Möglichkeiten? fragt sich der Grabmalgestalter. Geeignete Plätze für die Erinnerungßtelen laßen sich auf vielen Friedhöfen finden, vorausgesetzt man entwickelt ein Bewußtsein dafür.